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Chargierte Sommersemester 1856

Bei diesem außergewöhnlichen Stück handelt es sich um eine recht großformatige Silhouette der Chargierten des Sommersemesters 1856. Es handelt sich um Ernst Rascher xxx, Oscar Haack (xxx) x und Fritz Schmidt xx. Sie sind dargestellt im Chargenwichs mit Frack, Schärpe, Prunkglocke und Prunktönnchen, Rascher mit Fahne. Über der Darstellung der Wahlspruch „Suum cuique, neu [Z!] numerentur hostes.“ und darunter die Namen „Rascher XXX. Haack XXX-X. Schmidt XX.“. Versehen mit der Widmung „Som̄er-Smstr. [Z!] 1856 dediciert der Neo-Borussen Kneipe von Loewstaedt. Halle a/S. d. 1/6 56.“ Archiv des Corps Saxonia Konstanz Ernst Rascher war ungarischer Herkunft und stammte aus Brodowin bei Oderberg. Er studierte Theologie und wurde am 6. März 1855 in die Neoborussia recipiert. Zunächst war er ab dem 23. Oktober 1856 Protokollführer, dann seit Ostern 1856 Drittchargierter. Zu Beginn des folgenden Semesters wurde er inaktiviert und ging nach Berlin, um sein Studium fortzusetzen. Michaelis 1857 kehrte er wieder nach Halle zurück. Während seiner Studienzeit focht er zwei Mensuren mit Gregorius Palaiomarchiae und von Kügelgen Saxoniae. Im Juni 1858 schloss er sein erstes und bald darauf das zweite theologische Examen ab und ging abermals nach Berlin, wo er zunächst Domkandidat wurde. Bald darauf war er Pfarrer in der Stadtvogtei und verheiratete sich am 18. Mai 1864. Danach wurde er Strafanstaltsprediger in Spandau, Pastor an der Jakobikirche in Berlin und schließlich Pastor und Superintendent in Storkow in der Mark. Er starb am 6. September 1898 in Schmergow. Quellen: KCL1960, 54, 59 Album der Landsmannschaft Neoborussia; Nr. 74 (Archiv des Corps Saxonia Konstanz) Oskar Haack aus Weissenfels schrieb sich als stud. iur. an der Universität Halle ein und wurde am 14. Januar 1855 in die Neoborussia recipiert. Zunächst war er seit dem 23. Oktober 1855 Drittchargierter, dann seit Ostern 1856 Senior. Im Oktober 1856 wurde er Auskultator in seiner Studienstadt. 1860 wechselte er als Referendar nach Naumburg an der Saale. Auf seiner Rede zum Stiftungsfest 1861 zerschlug er mindestens zehn Seidel. Am 24. November 1862 verlobte er sich mit Fräulein Antonie Tollhaber aus Zeitz, wo er Weihnachten 1862 Assessor wurde. Seine weiteren Stationen waren Weissensee in Sachsen als Kreisrichter, 1877 Zeitz als Kreisgerichtsrat und 1879 Amtsgerichtsrat daselbst. Er war einer der Alten Herren, die die Umwandlung in ein Corps nicht billigten und schied daher 1897 aus der Neoborussia aus. In seiner Studienzeit focht er acht Mensuren. Quellen: Album der Landsmannschaft Neoborussia; Nr. 70 (Archiv des Corps Saxonia Konstanz) Fritz Schmidt kam aus Gr. Krotten in Posen und immatrikulierte sich als stud. theol. Er wurde am 6. März 1855 in die Neoborussia recipiert und war seit Ostern 1856 Consenior. Während seiner Zeit in Halle focht Schmidt fünf Mensuren. Später setzte er sein Studium in Berlin fort und wurde Neujahr 1861 Hauslehrer in Czarnikowa-Hammer bei Czarnikowa in Posen. Er starb bereits im Juni 1868.

Bei diesem außergewöhnlichen Stück handelt es sich um eine recht großformatige Silhouette der Chargierten des Sommersemesters 1856. Es handelt sich um Ernst Rascher xxx, Oscar Haack (xxx) x und Fritz Schmidt xx.
Sie sind dargestellt im Chargenwichs mit Frack, Schärpe, Prunkglocke und Prunktönnchen, Rascher mit Fahne. Über der Darstellung der Wahlspruch „Suum cuique, neu [Z!] numerentur hostes.“ und darunter die Namen „Rascher XXX. Haack XXX-X. Schmidt XX.“. Versehen mit der Widmung „Som̄er-Smstr. [Z!] 1856 dediciert der Neo-Borussen Kneipe von Loewstaedt. Halle a/S. d. 1/6 56.“

Archiv des Corps Saxonia Konstanz

Ernst Rascher war ungarischer Herkunft und stammte aus Brodowin bei Oderberg. Er studierte Theologie und wurde am 6. März 1855 in die Neoborussia recipiert. Zunächst war er ab dem 23. Oktober 1856 Protokollführer, dann seit Ostern 1856 Drittchargierter. Zu Beginn des folgenden Semesters wurde er inaktiviert und ging nach Berlin, um sein Studium fortzusetzen. Michaelis 1857 kehrte er wieder nach Halle zurück. Während seiner Studienzeit focht er zwei Mensuren mit Gregorius Palaiomarchiae und von Kügelgen Saxoniae. Im Juni 1858 schloss er sein erstes und bald darauf das zweite theologische Examen ab und ging abermals nach Berlin, wo er zunächst Domkandidat wurde. Bald darauf war er Pfarrer in der Stadtvogtei und verheiratete sich am 18. Mai 1864. Danach wurde er Strafanstaltsprediger in Spandau, Pastor an der Jakobikirche in Berlin und schließlich Pastor und Superintendent in Storkow in der Mark. Er starb am 6. September 1898 in Schmergow.

Quellen:
KCL1960, 54, 59
Album der Landsmannschaft Neoborussia; Nr. 74 (Archiv des Corps Saxonia Konstanz)

Oskar Haack aus Weissenfels schrieb sich als stud. iur. an der Universität Halle ein und wurde am 14. Januar 1855 in die Neoborussia recipiert. Zunächst war er seit dem 23. Oktober 1855 Drittchargierter, dann seit Ostern 1856 Senior. Im Oktober 1856 wurde er Auskultator in seiner Studienstadt. 1860 wechselte er als Referendar nach Naumburg an der Saale. Auf seiner Rede zum Stiftungsfest 1861 zerschlug er mindestens zehn Seidel. Am 24. November 1862 verlobte er sich mit Fräulein Antonie Tollhaber aus Zeitz, wo er Weihnachten 1862 Assessor wurde. Seine weiteren Stationen waren Weissensee in Sachsen als Kreisrichter, 1877 Zeitz als Kreisgerichtsrat und 1879 Amtsgerichtsrat daselbst. Er war einer der Alten Herren, die die Umwandlung in ein Corps nicht billigten und schied daher 1897 aus der Neoborussia aus. In seiner Studienzeit focht er acht Mensuren.

Quellen:
Album der Landsmannschaft Neoborussia; Nr. 70 (Archiv des Corps Saxonia Konstanz)

Fritz Schmidt kam aus Gr. Krotten in Posen und immatrikulierte sich als stud. theol. Er wurde am 6. März 1855 in die Neoborussia recipiert und war seit Ostern 1856 Consenior. Während seiner Zeit in Halle focht Schmidt fünf Mensuren. Später setzte er sein Studium in Berlin fort und wurde Neujahr 1861 Hauslehrer in Czarnikowa-Hammer bei Czarnikowa in Posen. Er starb bereits im Juni 1868.

Quellen:
KCL1960, 54, 57
Album der Landsmannschaft Neoborussia; Nr. 71 (Archiv des Corps Saxonia Konstanz)

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