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Prof. Dr. iur. Martin Dossmann (seit 2023)

Geboren 1954 in Iserlohn, absolvierte Dossmann zunächst ein Studium der Architektur, dass er 1975 als Dipl.-Ing. abschloss. Im Anschluss studierte er in Bonn, München und Freiburg Rechtswissenschaft. 1980 legte er das Erste und in der Folge das Zweite Staatsexamen ab. 1985 erfolgte seine Promotion zum Dr. iur. an der Universität Münster. Zunächst Anwalt in Hannover, war er Leiter der Rechtsabteilung des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie in Bonn, von 1988 bis 1996 Geschäftsführer der Verbände der keramischen Industrie in Frankfurt am Main, von 1996 bis 2015 Hauptgeschäftsführer des Landesverbands Bauindustrie Rheinland-Pfalz und von 2016 bis 2021 Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz. 2004 erhielt er einen Lehrauftrag für Privates Baurecht an der Hochschule Mainz, die ihn 2009 zum Honorarprofessor ernannte.

Dossmann ist Alter Herr der Corps Guestphalia Bonn (rec. 1975), Isaria München (rec. 1976) und Rhenania Freiburg (IdC 1980, Band verl. 2015). In den Jahren 2012 bis 2018 hatte er den Vorsitz in der Bildungsstiftung Rhenania Freiburg und den stellvertretenden Vorsitz im Verein Alter Freiburger Rhenanen. 2019 war er Vorsizender des AHSC Mainz. Seit 2022 gehört er dem Gesamtausschuss des VAC an. Am 25. Mai 2023 erfolgte seine Wahl zum 1. Vorsitzenden des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung.

  • Freiburgs Schönheit lacht uns wieder … – Die Studentenverbindungen in Freiburg im Breisgau. WJK-Verlag, Hilden 2017, ISBN 978-3-944052-99-1.
  • Der SC zu Freiburg – (I) Übersicht und Bibliographie. In: Einst und Jetzt, Bd. 62 (2017), S. 95–108.
  • Der SC zu Freiburg – (II) Die Geschichte des Senioren-Convents zu Freiburg und seiner Corps. In: Einst und Jetzt, Bd. 63 (2018), S. 327–382.
  • Freiburg und das Hambacher Fest. In: Jahrbuch der Hambach-Gesellschaft, Bd. 25 (2018), ISBN 978-3-515-12392-1, S. 45–53.
  • Der Blaue Kreis im Kösener Senioren-Convents-Verband. In: Einst und Jetzt, Bd. 65 (2020), ISBN 978-3-87707-182-3, S. 259–282.
  • Mit den Farben Grün-Weiß-Schwarz. Zur Geschichte des Westphalenkartells. In: Einst und Jetzt, Bd. 66 (2021), ISBN 978-3-87707-208-0, S. 73–88.

Prof. Dr. med. Rüdiger Döhler (2009-2022)

Nachdem Döhler (*1948) die ersten neun Jahre seines Lebens in Rochlitz, Erlau und Hohen Neuendorf erlebt hatte, gelang ihm mit seiner Mutter 1958 die Republikflucht zum Vater in den Westen. Nach dem Abitur in Bremerhaven war er bei der Bundesmarine (11). Anschließend studierte er in Kiel, Heidelberg und Hamburg Humanmedizin. 1975 legte er das Staatsexamen ab. 1983 wurde er Facharzt für Orthopädie und 1992 für Chirurgie. 1993 habilitierte er sich in Chirurgie an der Universität Hamburg. 1995 wurde er Chefarzt des Krankenhauses in Plau am See. 2008 wechselte er an des Berufsgenossenschaftliche Krankenhaus Hamburg, wo er auch 2013 pensioniert wurde.

Als Medizinstudent in Kiel wurde er bei Palaiomarchia-Masovia aktiv. 1973 war er Sprecher des Vororts Kiel (11). Paukarzt war er für PM, Masovia und viele weitere Corps.

Als Vorsitzender des AHV der PM sprach sich Döhler gegen einen Untergang Masovias aus. 1992 erklärte er seinen Rücktritt als Vorsitzender und beantragte 1993 als erster Altmärker-Masure die Aufnahme bei Masovia. Die noch lebenden Königsberger Masuren rekonstituierten 1997 ihr Corps. Masovia wurde drei Jahre später in den Kieler SC aufgenommen und eröffnete 66 Jahre nach der Suspension in Königsberg den aktiven Betrieb in Potsdam. Döhler verließ 2000 Palaiomarchia-Masovia und trennte sich vom Altmärkerband.

2009 wurde er zum Vorsitzenden des VfcG gewählt. Er redete zum Fahnenwechsel 2004 (Passau), zur Vorortübergabe 2005 (Potsdam), bei Masovias 160. und 175. Stiftungsfest, zur Verleihung der Klinggräff-Medaillen auf der Rudelsburg (2006), beim 200. Stiftungsfest von Bavaria München, auf Holsatias 195. Stiftungsfest, auf Selonias 133. Stiftungsfest in Riga und beim 158. Stiftungsfest des AC zu Hamburg. 2011 initiierte Döhler die Erneuerung von Leonhard Zanders Grab in Schleswig (7). 2015 sprach er bei Saxo-Borussia über die Corps in den 1930er Jahren (10). Auf dem Kommers beim oKC 2019 sprach er zur Kösener Rückkehr vor 25 Jahren (9). Bemerkenswert war seine in Plötzensee gehaltene Gedenkrede auf die hingerichteten Corpsstudenten (20. Juli 1944, 75 Jahre) (8). Döhler verstarb am 28. September 2022 in Plau am See.

  • 160 Jahre Corps Masovia. Deutsche Corpszeitung, Februar 1991.
  • Corps Masovia. Die 175-jährige Geschichte von Königsbergs ältester und Potsdams erster Korporation im 21. Jahrhundert. München 2005.
  • Deutscher Idealismus und Corpsstudententum, in: Sebastian Sigler: Freundschaft und Toleranz. 200 Jahre Corps Bavaria zu Landshut und München. München 2006, S. 183–188.
  • Der Seniorenconvent zu Königsberg. Ostpreußen und seine Corps vor dem Untergang. Einst und Jetzt:
    • Teil I: Die Albertus-Universität – Die Königsberger Korporationen. Bd. 52 (2007), S. 147–176.
    • Teil II: Ostpreußen nach dem Ersten Weltkrieg – Das Königsberger Korporationsstudententum von 1918 bis 1933 (Otto v. Schott) – Corpsstudenten in der Verwaltung Ostpreußens – Alte Corpsstudenten und Ostpreußen – Bibliographie. Bd. 54 (2009), S. 219–288.
  • Anmerkungen zu Wilhelm II. Vor 150 Jahren wurde der Deutsche Kaiser und König von Preußen geboren. Corps (DCZ) 1/2009, S. 23–24.
  • Corpsstudenten bauen Brücken am Pregel. Masovia kehrt zu ihren Ursprüngen zurück. Preußische Allgemeine Zeitung, Nr. 21, 23. Mai 2009, S. 14 f.
  • mit Georg von Klitzing (Hrsg.): Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg/Pr. – Erstmals vollständige, bebilderte und kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden mit einem Anhang und zwei Registern. München 2010.
  • mit Hans-Christian Kersten: In memoriam Ulrich Kersten d. Ä., in: Sebastian Sigler (Hrsg.): Sich stellen – und bestehen! Festschrift für Klaus Gerstein. Essen 2010, S. 357–360.
  • Säulen Preußens – Corpsstudenten als Oberpräsidenten preußischer Provinzen. Einst und Jetzt, Bd. 55 (2010), S. 143–148.
  • „Sint ut sunt aut non sint!“. Kern(ige) Sätze zum Corpsstudententum. Einst und Jetzt, Bd. 57 (2012), S. 377–381.
  • mit Sebastian Sigler: Hans Koch – ein deutsches Schicksal im Widerstand, in: Sebastian Sigler (Hrsg.): Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler. Duncker & Humblot, Berlin 2014, S. 45–56.
  • Hans-Wolfram Knaak – Widerstand als aktiver Senior, in: Sebastian Sigler (Hrsg.): Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler. Duncker & Humblot, Berlin 2014, S. 323–328.
  • Der Fall Max Draeger – ein Mord aus Rache? In: Sebastian Sigler (Hrsg.): Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler. Duncker & Humblot, Berlin 2014, S. 431–435.
  • Sargnägel und Hoftage – corpsstudentische Stammtische. Cisarenblätter 179 (2016), S. 47–56.
  • Corpsstudentische Hygieniker des Friedrich-Wilhelms-Instituts. Einst und Jetzt, Bd. 62 (2017), S. 441–446.
  • Die Corps vor der Reichsgründung. Corps (DCZ) 1/2018, S. 30–31.
  • Hümmer Onoldiae 75 – gratulamur! Corps (DCZ) 3/2018, S. 30.
  • Unter den Talaren der Stolz aus jungen Jahren – Corpsstudenten in der Geistlichkeit. Corps (DCZ) 4/2020, S. 22–27.
  • Die Königsberger Corps. Corps (DCZ) 4/2021, S. 36–39.
  • mit Klaus Balduhn (†) und Hermann Wilhelm Kuhr: Masovia in Kiel. Einst und Jetzt, Bd. 67 (2022), S. 316–318.

Dr.-Ing. Rudolf Wohlleben (2004-2009)

Wohlleben Alemanniae Karlsruhe, Franconiae Berlin, Franco-Guestphaliae war Vorsitzender des Weinheimer Verbandes Alter Corpsstudenten (1995–1997), Kustos der WVAC-Sammlung im Würzburger Institut für Hochschulkunde (2005–2010) und Vorsitzender des VfcG (2004–2009).

  • Corps Alemannia Karlsruhe in 250 Semestern. St. Augustin 1988.
  • Bekannte Weinheimer Corpsstudenten, in: Wulf Thommel (Hrsg.): 100 Jahre Weinheimer Verband Alter Corpsstudenten (WVAC e.V.) : 1903–2003. Weinheim 2003, S. 59–86.
  • Der WSC und die Achtundsechziger. Einst und Jetzt, Bd. 55 (2010), S. 417–445.

Dr. med. Rolf-Joachim Baum (1996-2003)

Baum (* 1952) studierte ab 1973 Medizin und Geschichte in Würzburg. Er wurde 1974 bei Bavariae Würzburg rezipiert. 1980 wurde er zum Dr. med. an der Julius-Maximilias-Universität Würzburg promoviert. Baum ist Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Hannover. Der Kösener Kongress berief ihn 1986 bis 2000 in die Historische Kommission des KSCV. Zur Rückkehr des Verbandes nach Bad Kösen und dem gleichzeitigen 100-jährigen Jubiläum des ersten Angeordnetentages erschien 1994 seine kurzgefasste Geschichte der VAC-Satzungen. 1996 wurde er zum 1. Vorsitzenden des VfcG gewählt. Im Auftrag des VAC betreute er als Herausgeber und Mitautor die Festschrift des KSCV zum 150. Verbandsjubiläum, für die ihn der oAT 1999 durch Verleihung der Rudelsburg-Plakette ehrte. Vorsitzender des VfcG war Baum bis 2003.

  • mit Hans Stumm: Die Würzburger Bayern. [1]. Der Lebensweg des Corps Bavaria / Ill. Vögel, München 1976.
  • Zur Geschichte der Kartellgemeinschaft Baruthia–Bavaria Würzburg (160. Jahrestag des Ur-Kartells von 1820). Einst und Jetzt, Bd. 26 (1981), S. 111–116.
  • Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg : 1582–1982. Kommissionsverlag Ulrich Becker, Würzburg 1982.
  • Die Kressen bei Bavaria Würzburg. Einst und Jetzt, Bd. 27 (1982), S. 243–249
  • Aus zwei Jahrhunderten Würzburger SC-Geschichte – zusammengestellt zur 400-Jahrfeier der Alma Julia. Einst und Jetzt, Bd. 28 (1983), S. 35–45.
  • Aus der Gründungszeit der Würzburger Urburschenschaft – unter besonderer Berücksichtigung der aus Erlangen herrührenden Einflüsse. Einst und Jetzt, Bd. 28 (1983), S. 67–97.
  • Die Schlacht am Schenckenturm anno 1857 – SC-Hatz München gegen Würzburg. Nach alten SC-Protokollen dargestellt. Einst und Jetzt, Bd. 29 (1984), S. 85–94.
  • Vor 125 Jahren. Würzburgs Anschluß an den Kösener SC-Verband. Einst und Jetzt, Bd. 29 (1984), S. 95–111.
  • Gedanken über den Zirkel. Geheimzeichen, Monogramm, Symbol. Einst und Jetzt, Bd. 30 (1985), S. 156–161.
  • mit Hans Stumm: Die Würzburger Bayern. 2. Corpsgeschichte in Bildern / Ill. Vögel, München 1985.
  • Dompropst Franz Xaver Himmelstein (1811–1889). Sein Leben – ein Kapitel Würzburger Diözesangeschichte. Bistum Würzburg 1984.
  • Vor 50 Jahren. Eine Rekonstitution des KSCV im Jahre 1944. Einst und Jetzt, Bd. 39 (1994), S. 11–18.
  • „Wir wollen Männer, wir wollen Taten!“ Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute, Festschrift zum 150-jährigen Bestehen des Kösener Senioren-Convents-Verbandes. Siedler Verlag 1998.
  • Die Würzburger Bayern. 3,2, Matrikel; 2. Teilband, 1901–2015. Würzburg 2015.

Dr. med. dent. Herbert Kater (1983-1996)

Herbert Kater

Kater (1909–2004) Makaria-Guestphaliae, Budissae, Neoborussiae Berlin zu Bochum, Zahnarzt in Wunstorf und Vorsitzender der Zahnärztlichen Vereinigung Hannovers, leitete ab 1957 die Zentralstelle für studentische Silhouetten und Stammbücher. Er saß von 1969 bis 1996 in der Historischen Kommission des KSCV und wurde mit der VAC-Silberschale (1973) und der Rudelsburg-Plakette (1981) geehrt. Seit 1983 Vorsitzender des VfcG, wurde er 1996 bei seinem Ausscheiden zum Ehrenvorsitzenden gewählt (3).

  • Kater, Bargou, Paul Martin (zusammengestellt von der Schriftleitung): Vom Fuchsbrennen, Fuchswischen und dem Brandfuchs. Einst und Jetzt, Bd. 5 (1960), S. 102–113
  • Das Krambambuli-Lied des Koromandel-Wedekind. Einst und Jetzt, Bd. 6 (1961), S. 24–29.
  • Das Corps Schaumburgia zu Marburg 1831–1834. Zur Erinnerung an Franz von Dingelstedt Schaumburgiae, den Dichter des Weserliedes. Einst und Jetzt, Bd. 8 (1963), S. 5–35.
  • Studenten in Karikatur und Satire. Einst und Jetzt, Bd. 13 (1968), S. 93–98.
  • Die Verdensia zu Göttingen (1860–1880) (schwarze Verbindung vom 8. 3. 1860 bis 1864, Landsmannschaft von 1864 bis 1. 8. 1876, Corps vom 1. 8. 1876 bis 17. 10. 1880). Einst und Jetzt, Bd. 13 (1968), S. 99–107.
  • Die Inaktiven- und Ferienvereinigungen des Kösener SC-Verbandes. Einst und Jetzt, Bd. 16 (1971), S. 180–209.
  • Die Kösener Inaktivenvereinigung „Neobrummkrakelia“ zu Jena 1890–1936/60]. Einst und Jetzt, Bd. 17 (1972), S. 175–191.
  • Die Erlanger Pfarrerstochter [Inaktivenvereinigung 1858–1937, 1950–1957]. Einst und Jetzt, Bd. 18 (1973), S. 166–178.
  • Erinnerungen des Generaloberarztes, Malers, Gutsbesitzers und Arztes in Bodenheim/Rhein Dr. med. Ferdinand v. Heuss an seine Würzburger Studentenzeit 1865/66 und Kriegseinsätze 1870/71 und 1914/18. Einst und Jetzt, Bd. 21 (1976), S. 205–234.
  • Erinnerungen Akademischer Freundschaft. Stammbuch P[hilipp]. W[ilhelm]. G[eorg]. A[ugust]. Blumenhagen [1781–1839] (108 Blatt)[,] Erlangen 1800. Einst und Jetzt, Bd. 23 (1978), S. 91–97.
  • Verzeichnis der Hochschulen in Hannover. Einst und Jetzt, Bd. 23 (1978), S. 198–200.
  • Generalstabsarzt Prof. Dr. med. Georg Louis Stromeyer Hannoverae Göttingen. Einst und Jetzt, Bd. 23 (1978), S. 201–206.
  • Karsten Bahnson: In memoriam Dr. med. dent. Herbert Kater (1909–2004). Einst und Jetzt, Bd. 51 (2008), S. 335–338.

Dr. med. Robert Paschke (1969-1975)

Fünf Jahre nach der Reception bei Bavaria Erlangen saß Paschke (1905–1985) in der Historischen Kommission des KSCV. Von 1956 bis 1968 war er Zweiter Vorsitzender des VfcG. Als Erster Vorsitzender (1969–1975) war er auch Schriftleiter des Jahrbuchs. 1976 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Vereins gewählt.

  • Wolfgang Gottwald: Dr. med. Robert Paschke II Bavariae Erlangen. Einst und Jetzt, Sonderheft 1985, S. 7–10
  • Paschke

Dr. iur. Erich Bauer (1955-1968)

Als geistiger Vater des VfcG war Bauer (1890–1970) Rhenaniae Tübingen EM, Lusatiae Leipzig EM, Borussiae Halle von 1955 bis 1968 sowohl 1. Vorsitzender des VfcG als auch Schriftleiter von Einst und Jetzt. 1969 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Vereins gewählt.

  • Einst und Jetzt, Sonderheft 1960
  • Bauer
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