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Studentenleben und Hochschulorte – Stammbuchbilder in Einst und Jetzt Bd. 1–63 (1956–2018)

Altdorf

  • 4 (1959), S. 80 a: Kirche in Altdorf. Im Vordergrund Abreise eines Studenten. Stammbuchblatt o.J. (um 1800), Herkunft nicht angegeben. Die Nürnberger Universität Altdorf wurde 1809 aufgelöst.
  • 11 (1966), S. 120 a: Stammbuch Gottlieb Wagner, Illustration sign. [Christian Friedrich] Sucro II, Beschreibung S. 125/126: „Chaisensuite der Erlanger Studenten nach Altdorf am 26. Mai 1820 [1828?]“ mit 40 Namen am Rand: Die Namen einschließlich Wagner und Sucro gehören zu Burschenschaftern, die erst zwischen 1826 und WS 1827/28 in Erlangen immatrikuliert wurden. – Vgl. Diskussion in EuJ 12 (1967), S. 189f.
  • Sonderheft 1987, S. 134: Aufenthalt der Erlanger Studenten nach ihrem Auszug (Februar/März 1822) in Altdorf. Stammbuchblatt Stadtarchiv Erlangen, kolorierter Holzschnitt, hier SW-Reproduktion.

Bayreuth

  • 62 (2017), S. 19: „Nächtliches Ständchen Bayreuther Studenten.“ Stammbuchblatt 1743, Aquarell, unbekannter Künstler. Umseitig Eintrag eines Juristen Johann Friedrich Ullmann, „Baruthi d. XVIII. Jd. Juny Ao. MDCCXLIII.“ – Stammbuch-Einzelblatt, IfH, Slg. des VAC, Sign. 882/F 3.210-2. [Im November 1743 wurde die 1742 in Bayreuth gegründete Friedrichs-Akademie nach Erlangen verlegt.]

Berlin, Breslau

  • 7 (1962), S.112: Brandenburger Tor zu Berlin in seiner ursprünglichen Form. Stammbuchblatt. Kupferstich, erschienen bei dem Göttinger Buchdrucker Wiederhold. Widmung 1825.
  • 10 (1965), S. 152 a: 2 Zeichnungen aus dem Stammbuch des Berliner / fr. Frankfurter Märkers Klaatsch, oben Märkerrunde, unten 2 Märker, am Tisch sitzend. Eintrag 1811. SW-Reproduktion. [Die Universität Frankfurt a.O. wurde am 11. Aug. 1811 geschlossen, am 6. Sept. mit der katholischen Universität Breslau „vereinigt“. In Breslau und Berlin entstanden neue märkische Verbindungen.]
  • 37 (1992), S. 185: Stammbuchblatt, Einlage im Stb. August Hermann Klaatsch, von diesem selbst einem Bundesbruder Herrmann gewidmet (29. Juli 1811): Zwei Studenten mit weißer Uniform, goldenen Gürteln und Epauletten, schwarzen Sporenstiefeln, hohen Stürmern alter Art und Federbusch, sitzen bei Wein, Würfel- und Kartenspiel. Märkerfarbe (Schwarz-Orange) an Ärmelstulpen und Kokarden.
  • 37 (1992), S. 187: Berliner Abiturientenfeier am 5. April 1810 mit Spefüchsen der Marchia? Zeichnung August Friedrich Müller im Stammbuch des Frankfurter, sp. Berliner Märkers Klaatsch. Dieses Blatt wurde von Röhlke in EuJ 1965 (S. 152 a) als Märkerrunde, später (EuJ SH 1976, S. 59, 63) als Berliner Philisterloge des Unitistenordens [fehl-]interpretiert, seine Hypothese von Ernst Meyer-Camberg und Egbert Weiß widerlegt (vgl. EuJ 30 (1985), S. 187).

Dorpat

  • 54 (2009), S. 193. Dorpater Mensur um 1852. Zeichnung von Joh. Bienemann in der Burschenbibel Alfons von Heyking (Album Curonorum 677). Aus: Becker, Harald: Geschichte der Curonia, Riga 1933. Original damals im Provinzialmuseum Mitau, im 2. WK zerstört.

Duisburg

  • 43 (1998), Duisburger Stammbuchblätter: S. 266: Titelseite des Stammbuchs Carl Arnold Kort[h]um, (1762). – S. 269: Gewehr, Hirschfänger, Rapiere und Dekorationsgegenstände in der Bude des J.F.G. Fabricius (1786–91). – S. 274: Stammbuch-Eintrag C.A. Korthum, Duisburg 1767, mit Zeichen des 1. Grades des Inviolable-Ordens: Totenschädel, gekreuzte Gebeine, Stundenglas, Triangel mit „a-a-a“(ad altiora ascendas), „C.T.“ (Loge Constantia Teutoburgensis). [Korthum wurde als Verfasser der „Josiade“ bekannt.] – S. 276–277: Zeichen des Ordens l’Amitié perpétuelle, Duisburg 1767 ff. – S. 281: Stammbuchblatt mit Eintrag Gisbert Wilhelm Reinbach, Mitglied der Loge Libertas Duisburg des Amicistenordens, dazu Zeichnung: Landesvater [ca. 1787]. – S. 302: Eintrag Christian Jacob Schneider, Duisburg 1787, Illustration: Studenten mit Ziegenhainer Stöcken bei der Provokation eines Duells.

Erlangen

  • 7 (1962), S. 64 a: Bundeszeichen der Baruthia (Stiftung 14. Juli 1803; gelb, grün, schwarz) und Franconia Jena (9. Nov. 1809; gelb, rot, grün; Punktbruch 3/6; GSNV), beide mit gekreuzten Stoßdegen; Stammbuchblatt des stud. F.C.A. Gensler Baruthiae et Franconiae Jena (10. Nov. 1810).
  • 11 (1966), S. 120 a: Stammbuch Gottlieb Wagner, Illustration sign. [Christian Friedrich] Sucro II, Beschreibung S. 125/126: „Chaisensuite der Erlanger Studenten nach Altdorf am 26. Mai 1820 [eher 1826 oder 1828]“ mit 40 Namen am Rand. Die Darstellung erinnert an den bekannten Erlanger Studentenauszug nach Altdorf bzw. die Rückkehr im März 1822. Die Namen gehören zu Burschenschaftern (Bubenreuther-Matrikel!), die erst zwischen 1826 und WS 1827/28 in Erlangen studierten. – Vgl. Diskussion in EuJ 12 (1967), S. 189f.
  • 27 (1982), S. 161: Zweikampf Ludwig von Gombart, Renonce der Onoldia, gegen von Lindenfels Baruthiae, Nürnberger Wäldchen bei Erlangen. Stammbuchblatt, kolorierte Federzeichnung. Unter den Zuschauern zwei Ansbacher mit roten Sternmützen, ein weiterer mit Stürmer und weiß-roter Uniform, auch je ein Erlanger Franke und Bayreuther in Uniform, Paukarzt mit Zylinder. Illustration aus dem Stammbuch Ludwig von Gombart aus Augsburg (Erlangen 1811–13); immatr. Erlangen 28. Okt. 1811 jur., Renonce der Baruthia, dann der Onoldia. Landshut 6. Nov. 1813, dort bis Herbst 1814 Mitglied der Franconia.
  • Sonderheft 1987, S. 33: Erlanger Stoßmensur um 1820, Burschenschafter gegen einen Corpsstudenten oder Concorden. Zeichnung im Stammbuch Georg Turkowitz (1797–1852).
  • Sonderheft 1987, Portraits (Aquarelle) im Stb Friedrich Hoffstadt: S. 96: Friedrich Ludwig Bernhardt. 1820/21 Erlanger Concorde, dann Bayer. S. 100: Carl Pürckhauer II: 1820/21 Concorde, dann Bayer. S. 104: Christoph Carl Maximilian Roesler (imm. Erlangen 14.9.1818 jur). S. 117: Karl August [von] Hase (1800–1890) als Student. Imm. Erlangen 1821 jur., sp. theol., 1818 Leipziger, dann Erlanger Burschenschaft, deren Führer er wurde. 1821 Organisator des Streitberger Burschentages, 1822 der parodistischen „Kaiserfahrt“ nach Bubenreuth. 1823 Dr. phil., Privatdozent in Tübingen, 1824 entlassen als Mitglied des Jünglingsbundes. 1826 Privatdozent in Leipzig, 1830 o. Prof. der Theologie in Jena, mehrmals Prorektor. 1848 in Frankfurt, kämpfte 1849 ff. für eine deutsche Reichskirche. Bedeutender Kirchenhistoriker, Vorkämpfer eines freiheitlichen Protestantismus.
  • Sonderheft 1987, S. 134: Aufenthalt der Erlanger Studenten nach ihrem Auszug (Februar/März 1822) in Altdorf. Stammbuchblatt Stadtarchiv Erlangen, kolorierter Holzschnitt, hier SW-Reproduktion.
  • Sonderheft 1987, S. 176: Hugenottenplatz in Erlangen mit Duellszene. Stammbuchblatt um 1780; Quelle nicht angegeben, aber bekannt (= StB Johann Daniel Merz, stud. theol. aus Rothenburg o.T., vgl. Onoldenzeitung Mai 1935).
  • 39 (1994), S. 65: Stammbuch Johann Ludwig Glock aus Künzelsau in Franken-Hohenlohe, Student in Erlangen und Leipzig. Ordensaltar mit Weinglas; Symbolfiguren rotes Herz, weiße Rose. Kolorierte Zeichnung.
  • 40 (1995), S. 53: Erlanger Hospiz mit 5 pfeiferauchenden und trinkenden Studenten; der Tod (Sensenmann) kommt durch die Tür; Beschriftung „Memento Mori“). Aquarell aus dem Stammbuch des Ansbachers Ch. Alb. Lotzbeck, Erlangen 1760.
  • 44 (1999), S. 139: Ansbacher in Uniform mit einem Bayreuther und Westfalen. Eintrag Friedrich Carl Martini, Erlangen 12. Mai 1809. Reproduktion (Farbdruck) eines im 2. WK verlorenen Stammbuchblattes, Corpsarchiv Onoldia. Letzter Besitzer Stadtbibliotheksdirektor Dr. Ebrard, Frankfurt am Main. Guestphalia Erlangen löste sich im März 1809 auf.
  • 47 (2002), S. 54, 65, 75: llustrationen aus dem Stammbuch des Erlanger Franken Carl Benedikt Friedrich Engerer: Gaststube im Goldenen Helm, kartenspielende Franken 1801; Studentenutensilien (1799, 1801); bootfahrende Studenten um 1800; S. 73: Eintrag des Franken stud. theol. G.C.A. Loesch mit Zeichnung „General v. Bärenclau“(30. Aug. 1799).
  • 48 (2003), S. 52, 78: Stammbuch Keim, Stifter der Baruthia (1803): Erlangen mit reitenden Studenten (1801); Ruine Scharfeneck bei Baiersdorf, Austragungsort vieler Mensuren (1803).
  • 56 (2011), S. 89: Senioren der Ansbacher, Franken, Märker und Westfalen mit Brustbändern, Erlangen im Sept. 1801,. Stammbuch Langenfaß [zuletzt in Besitz des Corps Bavaria Erlangen, im 2. WK verloren]. Vgl. EuJ 28 (1983), S. 31.
  • 56 (2011), S. 91: Ansbacher und Bayreuther in Uniform, Stammbuchblatt Martini, 12. Mai 1809; wie EuJ 44 (1999), S. 139.
  • 62 (2017), S. 24: Studentischer Fackelzug vor dem Erlanger Schloss, Stammbuchblatt 1743/44, Aquarell. Unbekannter Künstler. IfH, Slg. des VAC, Sign. 882/f 3.210-1. [Die Studenten tragen teils blaue, teils rote Mäntel und wohl Zweispitzhüte.]

Frankfurt an der Oder

  • 10 (1965), S. 152 a: 2 Zeichnungen aus dem Stammbuch des Berliner / fr. Frankfurter Märkers Klaatsch, oben Märkerrunde, unten 2 Märker, am Tisch sitzend. Eintrag 1811. SW-Reproduktion.
  • 14 (1969), S. 144 a: Stammbuch Seidel, Frankfurt a.O. (1804): Schmollistrinkende Studenten. Kolorierte Zeichnung, sign. Bäuerlein; lt. Beschreibung (Röhlke, S. 144) könnten die Uniformen auf die Kränzchen der Märker, Preußen, Schlesier hinweisen. Farben und Interpretation sind höchst unsicher.
  • 37 (1992), S. 187: Berliner Abiturientenfeier am 5. April 1810 mit Spefüchsen der Marchia Frankfurt/Oder? Zeichnung August Friedrich Müller im Stammbuch des Frankfurter, sp. Berliner Märkers Klaatsch. Dieses Blatt wurde von Röhlke in EuJ 1965 (S. 152 a) als Märkerrunde, später (EuJ SH 1976, S. 59, 63) als Berliner Philisterloge des Unitistenordens [fehl-]interpretiert.
  • 39 (1994), S. 255–268: Blätter aus dem Historischen Museum Hannover, wohl aus einem Stammbuch Clavin, Frankfurt an der Oder 1810–1811. Zirkel und Devisen Märker, Pommern und Schlesier. Auf S. 255, 263, 264, 265, 268 schlechte Reproduktionen bekannter Stammbuch-Kupfer.
  • 61 (2016), S. 142: Der Pfau auf gebrochenem (Lebens-)Baum – Symbol der unsterblichen Seele? Stb. Gerhard Henrich von Halem aus Ostfriesland (Frankfurt a.O. 1774–1776).

Freiburg im Breisgau

  • 6 (1961), S. 32 a: Paukerei auf Hieb auf dem Schlossberg in Freiburg. Illustration (1810) aus Stammbuch v. Wagner.
  • 6 (1961), S. 48 a: Kommers im Schiff zu Freiburg. Illustration 1810, Stammbuch v. Wagner.
  • 51 (2006), S. 71: Stammbuchblatt Rhenania Freiburg, Widmung 1824, mit Mantelwappen von 1815; alte Farben Blau-Weiß-Rot (von unten). Schildhalter Vater Rhein und teilweise barbusige junge Frau mit Füllhorn und Rosen (Allegorie des Sommers?).

Gießen

  • 3 (1958), Stammbuch Karl Rouge, S. 112: Zirkel der Hassia zu Gießen (1815). S. 112 a, gez. von Ernst Bieler Hassiae: „Sieg dem Freunde, Tod dem Feinde.“ Gießener Mensur 1816 Hassia c/a Germanenbund. Paukarzt mit Schere, in der Hand ein farbiges Uhr- oder tief hängendes Brustband. Darunter Zirkel Hassia Gießen mit Eichenlaub und Lorbeer.
  • 5 (1960), Frontispiz: Studenten aus Leipzig („Ich lobe mir ein schönes Kind.“), Halle (Theologe: „O Welt, wie bist du doch so blind.“), Jena („Wer rührt sich Pereat den soll der Teuffel fressen.“) und Gießen („Á bon Amitié so lebt der Bursch in Hessen“). Gießener Stammbuchaquarell anonym, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
  • 8 (1963), Frontispiz: Mensur Hassia c/a Rhenania Gießen 1824, gez. P. Arnold Rhenaniae. Wohl Stammbuchblatt, kolorierte Zeichnung mit Widmung Arnold.
  • Sonderheft 1963, S. 32 a: 2 Zeichnungen aus dem Stammbuch des Heidelberger Schwaben und fr. Constantisten Raphael von Weinzierl (UB Heidelberg); immatr. Heidelberg 27. Mai 1805. † 1864 als Oberammann und Hauptmann in Freiburg: Oben der Schwäbische Kreis, unten Studentenbude: Student mit Pfeife, großem Hut und Mantel, sitzt nachdenklich vor seinem Tisch.
  • 11 (1966), S. 8: „Der Renommist.“ Stammbuchblatt Barnstedt Rhenaniae Gießen 1806.
  • 11 (1966), S. 11: „Fideles Carcer in Gießen.“ Stammbuchblatt von Claer Franconiae Gießen, August 1806.
  • 11 (1966), S. 40 a: Ausritt Gießener Studenten um 1767/68. Blatt aus Stammbuch des stud. jur. Heinrich Friedrich Christian Leusler Palatiae aus Romrod/Oberhessen, zu Eintrag Kroeber Palatiae Gießen vom 6. Juli 1768. Dazu Interpretation S. 40.
  • 12 (1967), Frontispiz: Stammbuch des Hessen Karl Rouge I, stud. med. aus Lich (rez. 1815): Paukerei Burschenschaft (Gießener Schwarze) gegen Hassia Gießen 1816.
  • 12 (1967), S. 56 a: Gießen von Südosten um 1785. Stammbuch stud. jur. Ludwig Emerling aus Schwarzburg-Sondershausen.
  • 15 (1970), S. 40 b, Burschenschafter: „Du bist gefordert!“ – Gießener Hesse: „Mir Wohltat!“ Stammbuchblatt (1828).
  • 24 (1979), S. 26: „Verbrüderung der Schwarzen [Burschenschaft] mit den Gießener Landsmannschaftern.“ Stammbuchblatt des Germanen Spamer (7/1818), gezeichnet von dem Gymnasiasten und späteren (1821) Gießener Hessen W. Soldan.
  • 25 (1980), S. 185: Altgriechisches Trinklied und Widmung zweier Corpsbrüder, die sich als „Camisöler und Mitesser“ bezeichnen, im Stammbuch des späteren Oberkirchenrats Otto Bonhard Hassiae Gießen (rec. 1855, † 1918). – „Kamisol“ (lat. camisia, frz. la camisole, Unterkleid) in der Studentensprache, vgl. S. 181 ff.
  • Sonderheft 1992, S. 234: Stammbuch eines Herborner Studenten um 1750: Hessische Studenten; „In Marburg leb ich nach dem Stand. In Gießen purschikös und fröhlich. In Herborn wie ein Candidat. In Rinteln mehr als einmal seelig.“ Schlechte SW-Reproduktion eines seltenen Motivs. Die Quelle gibt der Bearbeiter Herbert Kater leider nicht an.
  • 60 (2015), S. 79: Göttinger Mensur am 13. März 1816 in einem Wirtshaus in Bovenden zwischen stud. math. Jakob Beyfuß aus Hameln und stud. iur. Franz Bauer aus Hildesheim. Stammbuchkupfer von Ernst Ludwig Riepenhausen nach Radierung von Christian Andreas Besemann (vgl. Konrad, Bilderkunde, Nr. 139,1), StadtA Göttingen, Stb. Nr. 271. – [Die beiden nicht korporierten Studenten fochten auf Waffen der Guestphalia bzw. Hannovera Göttingen. – Vgl. dazu das Plagiat von Friedrich Siepmann als „Mensur auf der Bude, Gießen 1820“, in EuJ 11 (1966), S. 112f.]
  • 61 (2016), S. 171: Widmungsblatt Stammbuch Ludwig Arndt Reuther aus Saarbrücken (1786; Gießen 1787–90) zentral von Lorbeerblättern umkränztes Medaillon, darin Widmung „Freunden und Gönnern […]“; darüber Farbband/Schleife rot-weiß-rot, in den seitlichen Feldern rote Rosenblüten, grünes Laubwerk. Gouachemalerei. Standort IfH, Slg. Bechtold, J.N. H 44 660.
  • 61 (2016), S. 175: Frontispiz aus Stammbuch Reuther, Rahmen Pendant zum Widmungsblatt, jedoch zentral Silhouette Reuthers, auf hellblaues Papier getuscht; in den seitlichen Feldern spiegelbildlich 2 kleinere geschnittene Silhouetten vielleicht des jüngeren Bruders, aufgeklebt. – Reuther gehörte dem Gießener Rheinländerkränzchen an, das sich 1788 in Franken-Kränzchen umbenannte.
  • 61 (2016), S. 182: Hausdiener mit Stock und Tragekorb, Gouache, nicht signiert. Nach Vorlage einer 1793 erschienenen Graphikserie „Die Ausrufer Leipzigs“ des Radierers und Illustrators Johann Salomon Richter (Dresden 1761–1798 Leipzig). Richter hatte 1790 auch eine „Unterweisung im Zeichnen für Anfänger“ herausgegeben. Stb Reuther p. 129, IfH.
  • 61 (2016), S. 192: Ankunft des Ludwig Arndt Reuther in Gießen (1787) mit Unterschrift: „Keine Füchse da? — Ja! Meine Herren! — Ach! Sie sind ja der Herr Reuther!“ Gouache, schwarz-goldener Rahmen. Vierspännige Postkutsche („Francfurt – Caßel – Cours“) vor einem Gasthaus, im Torbogen empfangen im Schein einer Öllampe vier junge Männer (Vorsteher des Rheinländer-Kränzchens?) mit Zweispitzhüten und langen Mänteln den Fuchsen R., der einen breitkrempigen schwarzen Hut trägt. Im Hintergrund leuchtet der Gastwirt mit einer Kerze. Stammbuch Reuther p. 98, IfH.
  • 61 (2016), S. 200: Flusslandschaft mit Gehöft oder Herrensitz, um 1787. Qualitätvolles Aquarell, monochrom in roten Farbtönen (Camaieutechnik), Rahmen schwarze Tusche. Stb Reuther p. 79, IfH.
  • 61 (2016), S. 207: Pferde-Schlittenfahrt auf dem Gießener Brandplatz, um 1789. Stammbuch Reuther p. 132, Gouache, schwarzer Rahmen. Auf 5 Pferdeschlitten jeweils 1 weiblicher Fahrgast, hinten steht und hält die Zügel ein männlicher Begleiter; 4 Reiter mit landsmannschaftlichen (?) Uniformen folgen dazwischen. Im Hintergrund Zeughaus, Karzer, das Neue Schloss (Fachwerk), Kollegiengebäude der 1607 gegründeten Universität. Stammbuch Reuther p. 132, IfH.
  • 61 (2016), S. 219: Gießener Eintrag des Schwarzen Bruders und „Franken“ J.F. Handel aus Saarbrücken, Spruch auf gemaltem Tuch (innen weiß, Außenseite/eingerollte Ränder rot), das von 2 Putten mit schwarzen Flügeln und roter Schärpe ausgespannt wird. Farbwahl Schwarz-Rot (Orden der Harmonie!) und Rot-Weiß (Franken-Kränzchen) wohl kein Zufall. Stammbuch Reuther p. 37, IfH.
  • 62 (2017). S. 148: Der Buschengarten in Gießen. Stammbuch eines württembergischen Studenten, Gießen um 1783. Aquarell, UB Gießen, HS 1216c-0176. – Schlossartiges Gebäude, kunstvoll angelegter Garten, in dem junge Paare flanieren. – Vgl. im selben Jahrbuch S. 156, Eintrag des Gießener Westfalen Friedrich von Schorlemer, 2. Aug. 1806, mit Federzeichnung des Buschengartens.

Göttingen

  • 4 (1959), S. 64 a: Mensur auf Schläger Borussia c/a Hannovera Göttingen. Illustration aus unbekanntem Stammbuch zu einem Eintrag G. Klein aus Halberstadt (1823), Zeichner „H.O.“nicht identifiziert. Es handelt sich um eine Nachbildung der bekannten Fellnerschen Mensur in der Heidelberger Hirschgasse, jedoch mit Mützen und Couleur. Ausweislich der Farben sind dargestellt Mitglieder der Göttinger Corps Borussia, Hannovera, Holsatia II, Eichsfeldia (der Unparteiische mit grüner Beutelmütze, Farben Rot-Grün-Blau!), Hassia, Frisia, Bremensia.
  • 13 (1968), S. 16 a: Comitat in Göttingen (1765). Koloriertes Stammbuchblatt.
  • 13 (1968), S. 80 a: Studentisches Begräbnis, Göttingen 1811, wohl des Vandalen Adolf v. Stralendorff, der bei einem Duell am 24. August 1811 als Sekundant verletzt wurde und am selben Tag verstarb. SW-Reproduktion eines kolorierten Kupferstichs von E. Riepershausen (Städt. Mus. Göttingen), auch als Stammbuchblatt bekannt. Anmerkung S. 80.
  • 13 (1968), S. 115, 116: Umgebung von Halle: Giebichenstein um 1815, Stammbuchblatt (Wiederhold, Göttingen). – Breyhahn-Schenke bei Ammendorf.
    13 (1968), S. 184: „Solennes Vivat“ in Göttingen 1765. Koloriertes Stammbuchblatt. Nicht signiert.
  • 13 (1968), S. 192: Landesvater in Göttingen 1765. Koloriertes Stammbuchblatt, Städt. Museum Göttingen. Kränzchen/Hospitium, 9 Teilnehmer. Der Präses am re. Ende der Tafel kommandiert mit erhobenem Stoßdegen, den Hut in der Linken: „Landesvater!“
  • 39 (1994), S. 189: Stammbuchblatt unbekannter Provenienz. Mützen der Mitte 1827 bestehenden „Göttinger Clubbs“: Vandalia, Bremania, Osnabrucia, Borussia, Hannoverania, Hercynia, Helvetia, Ostfrisia, Hassia, Brunsvigia, Curonia, Luneburgia, Guestphalia, Oldenburgia, Bremensia, Thuringia, Amisia, Nassovia, Hamburgia, Hildesia. Am 20./21. Juni 1827 wurden die Göttinger Corps rekonstituiert, womit der Name „Club“verschwand.
  • 39 (1994), S. 201: Stammbuchblatt o.D. unbekannter Provenienz. Mützen der „Göttinger Clubbs“ vor 1827: Thuringia, Albingia, Visurgia, Anonymia, Livonia, Cellensia, Patriotia, Goettingia, Francofurtia, Bavaria, Badensia, Saxonia, Caledonia, Rhenania, Pomerania, Esthonia, Helvetia, Teutonia, Holsatia, Meinungia.
  • 39 (1994), S. 285: Stammbuch-Panorama von Kassel, Wiederhold/Göttingen, mit Eintrag Theodor Gr[af].Medem [Curoniae Goettingensis] aus Curland. Widmung 9/1825. Bundeszeichen Curonia (blau-grün-weiß). „[Tam] D[raugam] D[raugs]“ (= Dem Freunde Freund). M. war später Offizier in russischen Diensten, Erbherr auf Grünhof, Ehrenritter des Johanniterordens. – S. 289: [Karl Theodor] Graf Medem, Göttinger Curone 1823–1825. Kolorierte Silhouette.
  • 40 (1995), S. 77: Stammbuch-Titelseite eines stud. jur. J. Jansen aus Holstein: Justitia vor Tempel mit Symbolen: Sie trägt einen Helm mit roten und weißen Federbüschen; im Hintergrund „Templum Virtutis“ und „Templum Honoris“. Kolorierter Stich des Jenaer Stammbuchmalers Schenk um 1760. [„Virtue and Honour“ war das Passwort des Englischen Ordens u.a. in Göttingen.]
  • 49 (2004), S. 62: Stb. Moritz Gerstein, Kupferstich um 1800: Bibliothek zu Göttingen.
  • 58 (2013), S. 66: Landesvater. 1816, kolorierte Radierung von Christian Andreas Besemann (1760–1818 Göttingen). Verlag Wiederhold, Göttingen. Stammbuch Ludwig Friedrich Eichrodt aus Karlsruhe (stud. iur. Heidelberg 1814–17; Corps Suevia, † als badischer Minister). IfH, Slg. Schmidgall Nr. 542, Eigentümer Stadt Würzburg.
  • 60 (2015), S. 43: Zwei Göttinger Stammbuchkupfer, Verlag Wiederhold: a) Ruine Hanstein, Innenhof., StA Göttingen Stb 122, Bl. 45; b) Der Hanstein (Burganlage , im Vordergrund 4 Studenten). StadtA Göttingen, Stb 34, Bl. 31.
  • 60 (2015), S. 79: Göttinger Mensur am 13. März 1816 in einem Wirtshaus in Bovenden zwischen stud. math. Jakob Beyfuß aus Hameln und stud. iur. Franz Bauer aus Hildesheim. Stammbuchkupfer von Ernst Ludwig Riepenhausen nach Radierung von Christian Andreas Besemann (vgl. Konrad, Bilderkunde, Nr. 139,1), StadtA Göttingen, Stb. Nr. 271. – [Die beiden nicht korporierten Studenten fochten auf Waffen der Guestphalia bzw. Hannovera Göttingen. – Vgl. dazu das Plagiat von Friedrich Siepmann als „Mensur auf der Bude, Gießen 1820“, in EuJ 11 (1966), S. 112f.]
  • 60 (2015), S. 104: „Entbindungs-Haus in Göttingen“, Blick vom Wall auf die Rückseite des Gebäudes, Hintergrund Türme der Johanniskirche. Radierung Ernst Ludwig Riepenhausen, vor 1816. Stammbuch Adolph Goetze. IfH, Slg. der DGfH, Kat. Nr. 1.11. [vgl. Brednich 1997, Kat.-Nr. 042, mit fragwürdiger Datrierung „um 1821“.]
  • 62 (2017), S. 192: Denkmal der Freundschaft, Kupferstich „Göttingen bey Wiederhold“. Rückseite Eintrag von 1808. Stammbuch II des Bayreuthers Carl Glück fol. 82r, StA Würzburg ohne Signatur.
  • 62 (2017), S. 193: Stadtansicht Jena, „bey Wiederhold in Göttingen“, Kupferstich. Darauf Eintrag Friedrich Ammon mit Bayreutherzirkel, Erlangen August 1809. Ammon ging kurz darauf nach Jena und wurde Westfale. Stammbuch II Carl Glück, fol. 4r.
  • 62 (2017), S. 202: Brockenhauß. Kupferstich Wiederhold, Göttingen. Eintrag eines Uffenheimer Gerichtsarztes Dr. Kirchner vom 5. Juli 1812, dazu Zeichnung eines erhängten Mannes; gegenüber sitzt ein Kind mit Pockennarben am Oberarm. Starb es an einer Impfkomplikation?. Stammbuch II Carl Glück, fol. 36.
  • 62 (2017), S. 208: Die Wartburg. Kupferstich Wiederhold, Göttingen. Eintrag des späteren Kotzebue-Mörders Karl Ludwig Sand, Jena 12. Januar 1818. Stammbuch II Carl Glück fol. 84r.
  • 63 (2018), S. 158: „Göttingen von Südwest, Göttingen bey Wiederhold“, Stammbuchblatt um 1800 in mehreren Sammlungen vorhanden.

Halle

  • 2 (1957), S. 80 a: Stammbuch des Johannes Moritz v. Krauss: Zusammenstoß zwischen Militär und Studenten auf dem Marktplatz zu Halle im Frühjahr 1750, letztere in der Defensive vor dem Waagegebäude. Ausgelöst wurde der Tumult durch Provokationen des Militärs (vgl. König: Aus zwei Jahrhunderten. Geschichte der Studentenschaft und des stud. Korporationswesens auf der Universität Halle, Halle 1894, S. 254).
  • 5 (1960), Frontispiz: Studenten aus Leipzig („Ich lobe mir ein schönes Kind.“), Halle (Theologe: „O Welt, wie bist du doch so blind.“), Jena („Wer rührt sich Pereat den soll der Teuffel fressen.“) und Gießen („Á bon Amitié so lebt der Bursch in Hessen“). Gießener Stammbuchaquarell anonym, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
  • 5 (1960), S. 80 a, b: Hospiz in Halle. Stammbuch des Suffrid Wiarda (1761–1814), Eintrag stud. jur. H. Loesing aus Ostfriesland (4/1780) mit dem bei Harmonisten gebräuchlichen Symbolum PNP (= Post Nubila Phoebus). Maler unbekannt. Das Bild ist laut Legende (S. 80 b) fast identisch mit einem weiteren Hospizbild in diesem Stammbuch aus dem Jahr 1775.
  • 6 (1961), Frontispiz: Hallescher Schlesier, Burschenwichs (1806) – S. 16 a: Hallescher Westphale (Silhouette; abgesehen von den Farben fast identisch mit vorstehendem Schlesier) und Sachse (Ganzkörperansicht in Uniform mit gezücktem Stoßrapier) (ca. 1806). Alle drei Darstellungen stammen wohl aus Stammbüchern oder sind für solche gezeichnet.
  • 7 (1962), Frontispiz: Charakteristik der Göttinger („So lebt man rendlich [!], weil man noch ein Student heißt“), Hallenser („ach Gott, thu dich erbarmen“), Jenaer („wer mich in meiner Ruhe stört, dem wird die Spitze [des Rapiers] zugekehrt“) und Wittenberger („Messieurs, allerseits Vollseyn“) Studenten. Stammbuchblatt, Jena um 1765.
  • 7 (1962), S. 152: Hallenser Hospitium/Kommers um 1780; 17 männliche Teilnehmer, einer eingeschlafen, und eine Serviererin. Der Praeses/Senior am rechten Tischende hat einen Degen vor sich liegen, während der Hospes einen Schlüssel als Zeichen seiner Würde verwendete. Stammbuchblatt Halle 1780, bereits in EuJ 5 (1960) publiziert.
  • 13 (1968), S. 115, 116: Umgebung von Halle: Giebichenstein um 1815, Stammbuchblatt (Wiederhold, Göttingen). – Breyhahn-Schenke bei Ammendorf.
  • 18 (1973), S. 80 a: Mensur auf Glocke Normannia c/a Franconia Halle 1849/50. Stammbuchblatt, „pinxit in memoriam v. Kamptz“, nicht datierte SW-Reproduktion. – Normannia hatte seit 28. Juli 1846 ein Paukverhältnis mit dem SC. Franconia bestand seit 1844 als Lapponia, wurde am 21. Feb. 1849 Corps, suspendierte am 9. Juni 1850.
  • 32 (1987), S. 203: Duell um 1800, wahrscheinlich Halle. Kolorierte Zeichnung aus Stammbuch Held. Vgl. Bd. 23, S. 64 a.
  • 48 (2003), Illustrationen/Kupferstiche im Stammbuch Karl Davidis, Halle 1829/30: Frankesche Stiftungen, Halle von Mittag, Zittau, Lilienstein, Schandau, Pillnitz, Steinhöfer Wasserfall, Goethe um 1830.
  • 49 (2004), S. 53: Titelseite Stammbuch F.W.L. Gerstein, Halle 1768.

Heidelberg

  • 4 (1959), S. 64 a: Mensur auf Schläger Borussia c/a Hannovera Göttingen. Illustration aus unbekanntem Stammbuch zu einem Eintrag G. Klein aus Halberstadt (1823), Zeichner „H.O.“nicht identifiziert. Es handelt sich um eine Nachbildung der bekannten Fellnerschen Mensur in der Heidelberger Hirschgasse, jedoch mit Mützen und Couleur. Ausweislich der Farben sind dargestellt Mitglieder der Göttinger Corps Borussia, Hannovera, Holsatia II, Eichsfeldia (der Unparteiische mit grüner Beutelmütze, Farben Rot-Grün-Blau!), Hassia, Frisia, Bremensia.
  • Sonderheft 1963, S. 32 a: 2 Zeichnungen aus dem Stammbuch des Heidelberger Schwaben und fr. Constantisten Raphael von Weinzierl (UB Heidelberg); immatr. Heidelberg 27. Mai 1805. † 1864 als Oberammann und Hauptmann in Freiburg: Oben der Schwäbische Kreis, unten Studentenbude: Student mit Pfeife, großem Hut und Mantel, sitzt nachdenklich vor seinem Tisch.

Herborn

  • Sonderheft 1992, S. 234: Stammbuch eines Herborner Studenten um 1750: Hessische Studenten; „In Marburg leb ich nach dem Stand. In Gießen purschikös und fröhlich. In Herborn wie ein Candidat. In Rinteln mehr als einmal seelig.“ Schlechte SW-Reproduktion eines seltenen Motivs. Die Quelle gibt der Bearbeiter Herbert Kater leider nicht an.

Jena, Weimar, Wartburg bei Eisenach

  • 3 (1958), S. 16 a: 2 Stammbuchblätter von L. Heß/Jena um 1815: „Dort Saaleck hier die Rudelsburg.“
  • 3 (1958), S. 32 a: Stammbuchblatt o.J., nach Kleidung Mitte 19. Jh.: Die alte Universität Jena. – In der Aula wurde 1848 der Kösener Seniorenconventsverband (KSCV) gegründet.
  • 7 (1962), S. 72 a: Wappen Franconia Jena (grün, gelb, rot; X.VII.[18]07. Punktbruch 3/6; GSNV). Stammbuchblatt, Eintrag C.F.G. Götzsch, stud. jur. aus Thurnau, Erlangen (!) den 1. September 1810.
  • 37 (1992), S. 26: Kolorierte Zeichnung zum Eintrag des Jenenser Rhenanen [und Harmonisten] F.E.W. Bauer, theol. cand. aus der Grafschaft Erbach im Odenwald, vom 13. März 1800 [im Stb Helm oder Heim; vgl. Einst und Jetzt 1 (1956) und 63 (2018), S. 70.]. Schwarz-rote Uniform. Auf dem Tisch liegt neben anderen Utensilien ein geknotetes Rhenanenband (blau-weiß-rot). – Im Stb Ferdinand Friedrich Fertsch (1803–1805), zitiert ein F.L. Heim aus Erbach im Odenwalde, Jena den 16. März 1803: „Mit blau, roth, weiß umschlungen, den Schläger in der Hand, sey dir ein Lied gesungen, geliebtes Vaterland!“
  • 40 (1995), S. 55: Hospiz in Jena 1760. Kolorierte Stammbuchillustration von Johann Gottlob Schenk.
  • 40 (1995), S. 77: Stammbuch-Titelseite eines stud. jur. J. Jansen aus Holstein: Justitia vor Tempel mit Symbolen: Sie trägt einen Helm mit roten und weißen Federbüschen; im Hintergrund „Templum Virtutis“ und „Templum Honoris“. Kolorierter Stich des Jenaer Stammbuchmalers Schenk um 1760. [„Virtue and Honour“ war das Passwort des Englischen Ordens u.a. in Göttingen.]
  • 41 (1996), kolorierte Kupferstiche, signiert F. Schenk, im Stammbuch Georg Gottlieb Woesch aus Remlingen in Franken (1792). S. 87: Auszug Jenaer Studenten nach Nohra. – S. 91: „Scene welche auf dem Markte zu Jena am 17ten Juli 1792 vorgefallen ist.“ Konfrontation zwischen Studenten und Soldaten. – S. 93: „Vivat die academische Freiheit!“ Die zurückgekehrten Studenten versammeln sich am 23. Juli 1792 mit landsmannschaftlichen Fahnen auf dem Marktplatz in Jena.
  • 41 (1996), S. 103: „Frisch vorwärts, Herr Bruder, die Manichäer wachen!“ Zwei berittene Studenten mit Peitschen und geringem Gepäck. Kolorierte Zeichnung im Stammbuch Woesch (Jena 1794).
  • 44 (1999), S. 156–157: Stammbuch Dorotheus Frank Thuringiae Jena (1825), Zeichnung: Paukerei der Thüringer Rein und Alander, Sekundanten sind ihre Corpsbrüder Spörl und Frank.
  • 4 (1959), Frontispiz: Stammbuch Helm (Heim?): Eintrag des Jenenser Rhenanen F.E.W. Bauer, theol. cand. aus der Grafschaft Erbach im Odenwald, 13. März 1800; kolorierte Zeichnung: Student mit Uniform (schwarz-rot = Farben des Schwarzen Ordens!) sitzt, aus langer Pfeife rauchend und mit der linken Hand einen Birkenkrug („Birkenmeier“) haltend, am Tisch, Dort steht eine brennende Kerze, liegen Kartenspiel, Knaster (Tabak), ein Buch, ein versiegelter Brief, eine weitere Pfeife, Peitsche, ein Stoßdegen und ein geknüpftes Band (blau-weiß-rot, Farben der Rhenania Jena); angeblich der „bisher früheste Beleg für das Auftreten des Bandes“. Es ist allerdings recht kurz für ein Brustband! Am Fußboden liegen u.a. Gießkanne, Stiefel mit Sporen, 2 Stoßdegen und ein Fechthandschuh. – Vgl. EuJ 63 (2018), S. 70, 84.
  • 53 (2008), Buchdeckel-Vorderseite: Jenaer Comitat um 1760. „Nunc mea Jena vale, vos et valeatis amici!“ Marktplatz, im Hintergrund das 1755umgebaute Rathaus und die Marktapotheke. Gouache, unbekannter Maler. Stadtmuseum Jena, Einzelblatt, Inv. Nr. 17793,4.
  • 53 (2008), Frontispiz: „Jena Musarum Sedes.“ Stammbuchblatt um 1760, flanierende Studenten auf dem Fürstengraben. Im Hintergrund Häuser an der nördlichen Stadtbefestigung, Schloss und Stadtkirche. Gouache, unbekannter Maler. Einzelblatt, Stadtmuseum Jena, Inv. Nr. 17793,7.
  • 53 (2008), S. 33. Corneliusszene, Stammbuch des ungarischen Studenten Andreas Segner, Jena 1617/1619. Universitätsbibliothek Jena, Stb 7
  • 53 (2008), S. 51. Feier der Studenten aus Braunschweig anlässlich des Geburtstages ihres Herzogs August Wilhelm auf dem Jenaer Marktplatz am 8. März 1715. Gouache von unbekanntem Stammbuchmaler, 1715, Braunschweigisches Landesmuseum, VMB 9763.
  • 53 (2008), S. 62. Eintreffen der Füchse beim Gasthaus in Kötschau bei Jena (um 1780). Gouache, Stammbuch des Carl Wilhelm Walch. Institut für Hochschulkunde (IfH) an der Universität Würzburg, Slg. Dr. Bechtold, Sign. J.N. H 44 658. Eigentümer DGfH.
  • 53 (2008), S. 63. Kneiperei vor der Ölmühle (um 1780). Gouache mit schwarzem und goldenem Bildrand, Stammbuch Carl Wilhelm Walch. IfH, Slg. Dr. Bechtold, Sign. J.N. H 44 658. Eigentümer DGfH.
  • 53 (2008), S. 64. Studenten auf einer Kahnfahrt wohl auf der Saale (um 1780). Gouache mit schwarzem und goldenem Rand, Stammbuch Carl Wilhelm Walch, IfH, Slg. Dr. Bechtold, Sign. J.N. H 44 658. Eigentümer DGfH.
  • 53 (2008), S. 65. Fuchsenankunft auf dem Marktplatz zu Jena (um 1770). Gouache, Stammbuch-Einzelblatt. IfH, Slg. Dr. Bechtold, ohne Signatur. Eigentümer DGfH.
  • 53 (2008), S. 67. Komitat auf dem Marktplatz zu Jena (um 1770). Gouache mit goldenem und schwarzem Bildrand. Einzelblatt. IfH, Slg. der DGfH ohne Signatur.
  • 53 (2008), S. 68. Schnurrenbataille auf dem Marktplatz zu Jena (um 1775). Gouache mit goldenem und schwarzem Bildrand. Stammbuch-Einzelblatt, IfH, Slg. der DGfH ohne Signatur.
  • 53 (2008), S. 70. Der Brottumult zu Jena von 1756. Gouache mit goldenem und schwarzem Bildrand. Stammbuch-Einzelblatt. IfH, Slg. Dr. Bechtold, ohne Signatur. Eigentümer DGfH.
  • 53 (2008), S. 71. Studenten erwarten die anrückenden Soldaten (um 1775), nächtliche Szene bei der 1481 errichteten steinernen Bogenbrücke. Gouache mit schwarzem und goldenem Bildrand. Stammbuich-Einzelblatt. IfH, Slg. der DGfH, ohne Signatur.
  • 53 (2008), S. 72. Studententumult auf der Landveste bei der Camsdorfer Brücke (um 1770). Gouache mit schwarzem und goldenem Bildrand. IfH, Slg. der DGfH, ohne Signatur.
  • 53 (2008), S. 111. Gasthaus zur Tanne, Gründungsort der Jenaer Burschenschaft, und Geleithaus an der Camsdorfer Brücke. Kolorierte Radierung von Ludwig Hess. Stammbuch Franz Nicolovius, Stadtmuseum Jena, St. 1,39, pag. 3.
    55 (2010), Buchdeckel-Vorderseite: Ankunft der Füchse bei der Ölmühle, Jena. Gouache aus Stammbuch Rotermundt, Jena um 1780. Stadtmuseum Jena, Inv. Nr. F 4, 181, Kat. Nr. St. 1,43.
  • 55 (2010), S. 68: Studentenversammlung auf dem Markt in Jena am 17. Juli 1792. Kolorierter Kupferstich von F. Schenk im Stammbuch Georg Gottlieb Woesch, Slg. Gösta Rößner. Vgl. EuJ 41 (1996), S. 91.
  • 57 (2012), S. 16: Fuchsenankunft auf dem Marktplatz zu Jena (um 1770). Vgl. Beschreibung in EuJ 53 (2008), S. 65. Scherzfragen und Spottreden der dargestellten Studenten, z.B. „das sind lauter Fuchße, man hat euch schon von weiten gerochen, es stinckt auch nach lauter fuchsdreck.“
  • 57 (2012), S. 54, 55: 2 Radierungen des Collegium Jenense des Jenaer Künstlers Caspar Junghanß (1644–1724), in hoher Auflage zum Verkauf hergestellte Stammbuchblätter.
  • 57 (2012), S. 56: Collegium Jenense, tuschlavierte Federzeichnung, um 1740, nach Vorlage der Junghanß-Radierungen. Stammbuch Johann Friedrich Schneider aus Havelberg (Mark Brandenburg), imm. Jena 23. März 1736. Standort Stadtmuseum Jena, St. 1,4.
  • 57 (2012), S. 57: Relegation, Gouache um 1740/50. 4 Teile: 1) Duell auf dem Marktplatz, 2) Sitzung des Senats, 3) Kollegienhof, Studenten laufen zum Schwarzen Brett (Bekanntmachung der Relegation), 4) nächtliche Szene (Abgang aus der Stadt). Stammbuchbilder aus dem Besitz des Hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe. Aus: Kelter, Edmund: Jenaer Studentenleben zur Zeit des Renommisten von Zachariae, Hamburg 1908, S. 24.
  • 57 (2012), S. 57: Ein Tag in [Johann Heinrich] Paulßens Garten [in Jena]. Gouache um 1740. Vierteilige Darstellung (Studenten mit Kugelspiel, Renommierbummel, Essen, Theaterspiel). Oben Außenansicht des Collegium Jenense am Teichgraben. Aus: Kelter, Edmund: Jenaer Studentenleben zur Zeit des Renommisten von Zachariae, Hamburg 1908, S. 56.
  • 57 (2012), S. 58: Einzug in den Karzer im Collegium Jenense, Gouache um 1750. Stadtmuseum Jena.
  • 57 (2012), S. 59: „Prospect des Grabens von der Abend Seit.“ Südwestlicher Teil des Collegium Jenense, kolorierte Radierung von Ernst Friedrich Ulrich Schenk (um 1792). Stadtmuseum Jena.
  • 57 (2012), S. 60: „Prospect des Grabens nach den Loeb[d]er-Tor.“ Auf dem zugefrorenen Ratsteich schlittschuhlaufende Studenten. Kolorierte Radierung von E.F.U. Schenk, um 1792. Stadtmuseum Jena.
  • 57 (2012), S. 61, Abb. 11: „Die Mittagsseite des Stadtgrabens von Jena.“ Kolorierte Radierung von Johann Lorenz Julius von Gerstenbergk, um 1790. Stadtmuseum Jena.
  • 57 (2012), S. 61, Abb. 12: „Am Löbergraben.“ Collegium Jenense, Radierung von Ludwig Hess (1776–1853), um 1812. Stadtmuseum Jena.
  • 57 (2012), S. 62, Abb. 13: „Bibliothek u.a. Universitäts-Gebäude zu Jena“, kolorierte Radierung von Ludwig Hess, um 1815. Stadtmuseum Jena.
  • 57 (2012), S. 63, Abb. 14: „Der feyerliche Einzug in die Universitäts-Kirche zu Jena am Friedens-Feste den 21ten Januar 1816“, Aquatinta von Johann Christian Schnorr, 1816. Dargestellt ist der Eingang in das Collegiengelände von der Collegiengasse aus. Stadtmuseum Jena.
  • 57 (2012), S. 76: Titelblatt des Stammbuchs Christian Benjamin Frobrig aus Riga; Jena 1789ff. Feder-Pinsel-Zeichnung Boltho von Hohenbach ca. 1790. Denkmal mit Widmung Frobrigs, davor liegt eine zerbrochene Säule. IfH, Slg. Dr. Bechtold, J.N. H 44670. – Der Zeichner stammte aus Lauben, Livland, immatr. Jena 14. Sept. 1790 jur., 13. Mai 1792 in Göttingen. Er starb im August 1792 zu Limburg an der Lahn „im Blutsturz“.
  • 60 (2015), S. 137: Wappen der Lichtenhainer auf Stammbuchblatt, „Vivat der Auszug / Jena 1833“ und Überschrift „Thuringia sey’s Panier!“ Slg Karsten Bahnson.
  • 62 (2017), S. 193: Stadtansicht Jena, „bey Wiederhold in Göttingen“, Kupferstich. Darauf Eintrag Friedrich Ammon mit Bayreutherzirkel, Erlangen August 1809. Ammon ging kurz darauf nach Jena und wurde Westfale. Stammbuch II Carl Glück, fol. 4r.
  • 62 (2017), S. 208: Die Wartburg. Kupferstich Wiederhold, Göttingen. Eintrag des späteren Kotzebue-Mörders Karl Ludwig Sand, Jena 12. Januar 1818. Stammbuch II Carl Glück fol. 84r.
  • 63 (2018), S. 70: Pfeiferauchender Student (Friedrich Ernst Wilhelm Bauer aus Erbach im Odenwald; Jenaer Rheinländer) in schwarz-roter Uniform (Harmonistenfarben!), sitzt an einem Tisch mit Kerze, Birkenhainer, blau-weiß-rotem Band des Rheinländer-Kränzchens und anderen Studentenutensilien. Eintrag 13. März 1800 in Stammbuch Helm (Heim?). Vgl. Frontispiz in EuJ 4 (1959).
  • 63 (2018), S. 96: Fechtender Ritter mit rot-schwarz-roter Schärpe; Zeichner und Einträger (Zwätzen bei Jena, 23. März 1798) der relegierte Harmonist/Jenaer Rheinländer Georg Friedrich Hallungius aus Worms. Stammbuch H.A. Meinhard aus Dillenburg, fol. 48r. IfH, Slg. des VAC, Sign. K. 70.33.
  • 63 (2018), S. 100: Fuchsturm bei Jena, der ehemalige Bergfried der Burg Kirchberg. Zwei kleinfigurige Spaziergänger/Studenten. Aquarell mit Feder, sign. „Karcher“, wohl der am 30. März 1798 auf fol. 51 eingetragene Philipp Karcher aus Saarbrücken. Stammbuch Meinhard. IfH, Slg. des VAC, Sign. K. 70.33.
  • 63 (2018), S. 104: Duell auf Stoß, Student mit schwarz-roter Halsbinde (Harmonist!) gegen einen untersetzten älteren Mann mit grauer Perücke, ohne Sekundanten, sign. Neßler, zum Eintrag (fol. 79) des Theologen, Rheinländers und Schwarzen Bruders Carl Ludwig Neßler aus Hanau-Lichtenberg (Elsass!), Jena im Jan. 1798. Aquarell, Stammbuch Meinhard, IfH, Slg. des VAC, Sign. K. 70.33.
  • 63 (2018), S. 114: Medaillon mit Landschaft, Flussufer oder See mit Segelboot, Burganlage auf Felsennase, im Vordergrund Student mit rotem Rock und Degen. Aquarell mit Feder, fol. 52r. Evtl. zum umseitigen Eintrag Carl Ludwig Welcker, d.R.B. aus Darmstadt, Jenaer Rheinländer. Stammbuch Meinhard. IfH, Slg. des VAC, Sign. K. 70.33.
  • 63 (2018), S. 115: Landschaftszene mit Mühle und kleinem Wasserfall. Aquarell, Grisaille, sign. „Wiener fecit 1797“. Stammbuch Meinhard fol. 66r. IfH, Slg. des VAC, Sign. K. 70.33.
  • 63 (2018), S. 117: Das Rauenthal bei Jena, Ort vieler Duelle. Umrissradierung, koloriert, von Christian Gotthilf Oehme, Jenaer Stammbuchmaler, um 1790. Stammbuch Thulesius, Städt. Museen Jena, Inv. Nr. F4, 3141.
  • 63 (2018), S. 139: „Ankunft der Füchße bey der Oehlmühle.“ Gouache, Stammbuch Rotermund, um 1780. Städt. Museen Jena, Inv. Nr. F4, 181, Kat. Nr. St. 1,43.

Landshut / München

  • (1956), S. 32 a: Stammbuch Litzelkircher Isariae (rez. 1821): Illustration und Eintrag Joh. v. Scherer[-Brandnerau II, rez. 1823], „gewesner Leibfuchs“, Landshut 1824. „Virtus et Honos“, alter Isarenzirkel, gekreuzt Korbschläger und Pariser. Vier Studenten in Trachten der Biedermeierzeit.
  • 42 (1997), S. 281: Stammbuchblatt 1838. 6 Studenten beim Umtrunk auf einer Bude in München, darunter ein Schwaben- und ein Pfälzerfuchs.

Leipzig

  • 5 (1960), Frontispiz: Studenten aus Leipzig („Ich lobe mir ein schönes Kind.“), Halle (Theologe: „O Welt, wie bist du doch so blind.“), Jena („Wer rührt sich Pereat den soll der Teuffel fressen.“) und Gießen („Á bon Amitié so lebt der Bursch in Hessen“). Gießener Stammbuchaquarell anonym, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
  • 17 (1972), S. 16 a: Leipziger Mensur auf Hieb zur Zeit der Gründung Lusatias. Zeichnung aus Stammbuch stud. jur. Ludwig Korn, der 1807/09 eine führende Rolle in der Leipziger Studentenschaft spielte und den ersten SC-Comment schuf. Beschreibung von Egbert Weiß auf S. 16.
  • 20 (1975), S. 64: Chargierter der Lusatia Leipzig 1809 beim 400. Stiftungsfest der Universität. Zeichnung aus Stammbuch des zweiten Lausitzer-Seniors Korn? Beschreibung S. 64 (Egbert Weiß).
  • 39 (1994), S. 65: Stammbuch Johann Ludwig Glock aus Künzelsau in Franken-Hohenlohe, Student in Erlangen und Leipzig. Ordensaltar mit Weinglas; Symbolfiguren rotes Herz, weiße Rose. Kolorierte Zeichnung.
  • 56 (2011), S. 188: Titelblatt des Stammbuchs Johann von Brevern (Moskau 1749–1803 Kostifer, Estland), [Leipzig] 1765. Treppe, Eingang zu einem Tempel; Ornamente mit Freimaurersymbolen. Der Besitzer studierte Rechtswissenschaften in Helmstedt 1762–64, Leipzig 1764–1767, wurde 1765 dort in die Loge Minerva zum Circul aufgenommen.
  • 61 (2016), S. 182: Hausdiener mit Stock und Tragekorb, Gouache, nicht signiert. Nach Vorlage einer 1793 erschienenen Graphikserie „Die Ausrufer Leipzigs“ des Radierers und Illustrators Johann Salomon Richter (Dresden 1761–1798 Leipzig). Richter hatte 1790 auch eine „Unterweisung im Zeichnen für Anfänger“ herausgegeben. Stb Reuther p. 129, IfH.

München: siehe Landshut

Münnerstadt

  • 27 (1982), S. 190–200: Stammbuchkästchen des Georg Zeißner aus der Gymnasialzeit in Münnerstadt; Pennalverbindung Hermunduria (1840–43). 3 Blätter mit kolorierten Illustrationen. S. 195: 1) Sprüche um einen Frosch gruppiert; 2) Froschmensur; 3) Feuer speiender Raubvogel, der einen als Teufel karikierten Gymnasial-Professor verschlingt, während eine Gruppe von Studenten fröhlich kneipt. Letztere Darstellung mit Gedicht ist gewidmet und wohl auch gezeichnet von [Michael?] Schmerbach, Augsburg 1843; zu diesem vgl. EuJ Bd. 36 und 39. – S. 197: „So wird der Frosch ein Fuchs.“ Fuchs mit dem Hinterteil eines Frosches taucht aus dem Wasser auf.

Rinteln

  • Sonderheft 1992, S. 234: Stammbuch eines Herborner Studenten um 1750: Hessische Studenten; „In Marburg leb ich nach dem Stand. In Gießen purschikös und fröhlich. In Herborn wie ein Candidat. In Rinteln mehr als einmal seelig.“ Schlechte SW-Reproduktion eines seltenen Motivs. Die Quelle gibt der Bearbeiter Herbert Kater leider nicht an.
  • Sonderheft 1992, S. 238: Rintelner Poesiealbum, Zeichnung [Christian Wilhelm] Scheffer aus Rodenberg (ca. 1780). Dargestellt sind drei Studenten beim Würfelspiel in einer Studentenbude, im Hintergrund hängen an der Wand u.a. zwei Gewehre und eine Pfeife, am Boden liegt ein schlafender Hund. Dazu merkt wohl der Stammbuchbesitzer an: „Mit diesem Herrn habe ich den 7t. 7br. 80 quam solemnissime die Brüderschaft wieder abgetrunken […]“. Er (Scheffer?) sei zuvor Senior (in Gießen?) gewesen. – Schlechte SW-Reproduktion eines originellen und wohl farbigen Bildchens.

Rostock

  • 7 (1962), S. 144 a: Trinkszene. SW-Reproduktion aus dem in Rostock 1919 zum 500jährigen Universitätsjubiläum als Reprint herausgegebenen „Rostocker Studentenstammbuch“ von 1736/37.
  • 9 (1964), S. 72: Stammbuch Johann Carl Theodor Matthaei: Großes Bundeszeichen der Rostochia zu Rostock: Gekreuzte Korbschläger, im oberen Winkel Zirkel FCRv, Umschrift v.f.c. (vivant fratres coniuncti!); Stiftungsdatum 13. I. 1811. Gründer: 5 Ausschussmitglieder, 8 weitere; Stiftervivat V-Z. Wahlspruch: „viros fortes coniungit virtus!“ Initialen H.L.G.E. (Namen?). Im unteren Winkel „v.f.i.f.i.“ (vivant fratres intimo foedere iuncti) und „Vandalia [!] sey’s Panier“. „Vandalia“ bezieht sich wohl auf das Vaterland Mecklenburg.

Tübingen

  • 22 (1977), S. 242: Mensur Rhenania c/a Suevia (III) Tübingen 1830. Stammbuchblatt, SW-Reproduktion. Beschreibung Assmann auf S. 241.
  • 37 (1992), S. 249: Paukerei der Suevia inferior, Tübingen um 1810. Gegenpaukant ohne Farben. Druck nach einem verlorenen Stammbuchblatt.
  • 37 (1992), S. 253: Ansicht von Tübingen mit zwei Studenten beim Ausritt. Kolorierte Zeichnung von G. Ebner, Stuttgart, in dessen Stammbuch. Die auffälligen Farben Gelb und Rot der Pferdesättel könnten auf Angehörige der Nieder- und Obersuevia hinweisen.
  • 39 (1994), S. 295: Mensur Suevia II Tübingen gegen Burschenschaft. Kolorierte Zeichnung 1822; Stammbuch-Illustration ohne Quellenangabe.
  • 46 (2001), S. 155–158: Blätter aus Stammbuch Johann Jakob Kirchhofer Helvetiae Tübingen: Mensur 1814 Helvetia c/a Teutonia; Burschengarderobe der Suevia 1816; Bundeszeichen (Suevia II Tübingen) von 1816.
  • 49 (2004), S. 82: Stammbuch G. Breitenbach: Tübingen von der Morgenseite 1816. – S. 92: desgl. von der Mittagsseite 1817.
  • 51 (2006), S. 28: „Mein Herr, ich muß Sie erschießen!“ Festnahme eines Tübinger Franken und eines Burschenschafters durch Landjäger in der Hofackerzeit (1825ff.). Oberpedell mit Laterne. Aquarell, Universitätsarchiv Tübingen S 163/23; Stammbuchformat.
  • 51 (2006), S. 34: Mensur auf Hieb Suevia II c/a Arminia 1821. Aquarellierte Stammbuchzeichnung, Tübingen Sept. 1821. Universitätsarchiv Tübingen S 161/11.
  • 51 (2006), S. 38: Mensur auf Hieb, Tübingen Okt. 1819. Zeichnung ohne Farben, Stammbuch August Haag Sueviae II. Universitätsarchiv Tübingen S 127/3, Blatt 14.
  • 51 (2006), S. 50: Mensur auf Hieb, Suevia II c/a Burschenschaft (Ferdinand Vogt aus Dettenhausen) 1819. Aquarell, Universitätsarchiv Tübingen S 161/10.
  • 51 (2006), S. 54: „Wir führen ab.“ Ein Paukarzt bemüht sich, bei einem kollabierenden Paukanten die Wunde zu komprimieren. UA Tübingen S 127/3, Blatt 2.
  • 56 (2011), S. 176: Burschengarderobe 1816. Stammbucheinzelblatt, Aquarell und Federzeichnung. IfH, Slg. der DGfH. Eintrag und Widmung G. v. Wocher, Neutrauchburg, 12. Mai 1816. Gottfried Wocher studierte in Tübingen (imm. 7. Nov. 1816). Dargestellt sind u.a. 2 Korbschläger und Pfeifenquaste in den Farben Schwarz-Weiß-Rot (Suevia II).
  • 61 (2016), S. 237: Tisch mit Becher, Karaffe, Spielkarten, Bundeszeichen Helvetia I Tübingen: Gekreuzte Korbschläger, Stiftungsdatum XXXI XII: (31. Dezember) 1811, Stifterzahl VII (7), Zirkel HFCv. Farben der Körbe: Grün-Rot-Gelb. Dazu Eintrag Jakob Welti vom 18. Aug. 1816. Stammbuch Steger, Universitätsarchiv Tübingen S 127/30.

Würzburg

  • 4 (1959), S. 128 a: Stammbuch „Haecker“ oder „Haeckel“, Eintrag Bachmann, Würzburg 8/1806, mit Illustration: Zwei Studenten mit grünen Uniformjacken, goldenen Aufschlägen, weißen Hosen, grün-goldenen Federbüschen reichen sich über dem Altar der darüber schwebenden Göttin Franconia die Hand zum Treueschwur. „Simb[olum]: Vulgare nomen Amici Sed rara Fides.“ – Die heutigen Farben der Franconia Würzburg sind allerdings Grün-Rot. Das Original des Stammbuchblattes soll sich (1959) im Besitz des Corps Franconia befinden.
  • 11 (1966), S. 192 a: Kolorierte Zeichnung. Trinkszene aus einem Würzburger Stammbuch, Eintrag Friedrich Wilhelm Nörr aus Franken, 18. Juli 1815. 5 Studenten mit Namenszügen: Mainländer und Franken. Unter Ersteren der spätere Japanforscher v. Siebold.
  • 20 (1975), S. 160 a: „Studentenmeubeln“, nämlich „nothwendige“ (Kleidungsstücke, Wasserkrug, Nachttopf), „nützliche“ (Bücherwand, Schreibtisch), „zum Vergnügen“ (Pfeifen, Tabaksbeutel, Weinflasche, Studentenhund) und „gefährliche“ (Mädchen im Bett, Schläger, Pistolen, Glücksspiel). Zeichnung ohne Datum wohl aus einem Würzburger Stammbuch.
  • 28 (1983), S. 80: Wappen der Burschenschaft Germania Würzburg ca. 1818; Stammbuch Moritz Marc.
  • 33 (1988), S. 114: „Fürst von Thoren“(1803). Stammbuchblatt ohne Angaben (Würzburg?).
  • 40 (1995), S. 129: Stammbuchblatt, Eintrag Franz Wilhelm Nörr, Würzburg 1815: Trinkszene mit 5 Studenten, unter ihnen Philipp Franz von Siebold (1796–1866) Moenaniae, der spätere Japanforscher.
  • 41 (1996), S. 206–224. Illustrationen aus dem Stammbuch Michael Joseph Weber, Würzburg. 10 Blätter: Pariserduell (1817, Wachter Moenaniae); 2 Studenten mit Hund; Privatcommers mit 7 Studenten und einer Serviererin; beim Lernen; Paukerei zwischen einem Studenten und einem gepanzerten Ritter; Bundeszeichen Moenania (1817), Student und zwei Schnurren, die ihn in den Karzer bringen (Raab 1818); Trinkgelage mit Folgen (Schulz 1819); studentisches Wappen, darstellend zerbrochene Lanze, Helm und Schwert vor einer Burgruine (Franz Nikolaus Wagner 1820), gepanzerte Ritter beim Freundesschwur in einer mittelalterlicher Burg (Leipold 1820).
  • 44 (1999), Stammbuch Johann Baptist Ihl, Aschaffenburg 1810–1811. S. 65: Hospizszene Aschaffenburg oder Würzburg um 1815.
  • 59 (2014), S. 171: Kneipszene, 5 Studenten mit Philipp Franz von Siebold. Stammbuchblatt, gewidmet von Friedrich Wilhelm Nörr aus Franken, Würzburg 18. Juli 1815. Aquarell/Bleistiftzeichnung. Archiv Corps Moenania Nr. G 51. – Vgl. EuJ 11 (1966), S. 192.

Zuordnung nicht möglich oder unsicher

  • 7 (1962), S. 136 a: Hospiz um 1750. Stammbuchblatt unbekannter Provenienz.
  • 33 (1988), S. 114: „Fürst von Thoren“(1803). Stammbuchblatt ohne Angaben (Würzburg?).
  • 52 (2007), S. 119: Junges Mädchen mit Vergißmeinnicht und Rosen, daneben Urne auf Fundament. Stammbuch des späteren Erlanger Medizinprofessors und Naturwissenschaftlers Friederich Hildebrandt, Hannover 1784.
  • 53 (2008), S. 33. Corneliusszene, Stammbuch des ungarischen Studenten Andreas Segner, Jena 1617/1619. Universitätsbibliothek Jena, Stb 7
  • 53 (2008), S. 34. Corneliusszene. Stammbucheinzelblatt, frühes 17. Jahrhundert. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Cod. Hist. 2 888–3, Bl. 1r.
  • 53 (2008), S. 35. Corneliusszene. Stammbuch des Studenten Heinrich Flueck, frühes 17. Jahrhundert. Koninklijke Bibliotheek Den Haag, 47 H 43.
  • 53 (2008), S. 36. Corneliusszene. Stammbuch des Studenten Michael Schmidt, um 1630. Kunstbibliothek Berlin, Lip-OZ 14.
  • 56 (2011), S. 96: Wanderer/Student mit Windmühle, „[Johann Carl David] Billmann fecit“. Stammbuch Friedrich Frhr. von Crailsheim, Rötelzeichnung ca. 1798, entstanden wohl bei einer Reise in den Niederlanden. Privatbesitz. – Billmann hatte in Erlangen Theologie studiert, gehörte dem Schwarzen Orden an, war Privatlehrer Crailsheims, später Pfarrer, Dekan in Gräfenberg, Emskirchen.
  • 57 (2012), Buchdeckel-Vorderseite: Pfeifenrauchende Kavaliere. Gouache. Stammbuch Johann Philipp Heerbrand (LZ 1649–1653). Standort Klassik Stiftung Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Sign. Stb 66. – H. war Auditeur und Sekretär des kurbayrischen Regiments „Heinrich Christoph Gayling von Altheim zu Pferde“, 1652–53 und 1666–67 Rechner und Amtskeller in Hollenbach (heute Gemeinde Mulfingen, Hohenlohe). Studienort ist nicht bekannt.
  • 57 (2012), S. 81: Bauerngehöft am Waldrand zur Zeit der Heuernte, Heuwagen und Ziehbrunnen. Aquarell. Daneben ohne sicheren Zusammenhang Eintrag eines aus Kurland stammenden Studenten Otto Johann Schöning, Jena 14.10.1793. Stammbuch Frobrig, IfH, Slg. Dr. Bechtold, J.N. H 44670.
  • 59 (2014), S. 256: Junge Frau umwindet zum Zeichen ewiger Freundschaft einen Säulenstumpf mit Efeu; Eintrag Elisabetha Johanna Sandler, Tochter eines Gymnasiallehrers. Aquarell mit Deckfarben (Gouache). Stammbuch I des Bayreuthers Carl Glück, fol. 96. Standort StA Würzburg.
  • 60 (2015), S. 102: „La Poule“ [Die Henne. Dritte Figur der Quadrille Francaise], um 1801. Zwei Paare beim Kontertanz. Kupferstich und Radierung von Ernst Ludwig Riepenhausen. Stammbuch Adolph Goetze. IfH, Slg. der DGfH, Kat. Nr. 1.11.
  • 60 (2015), S. 114: Allegorie der Dichtkunst (Poesis). Kupferstich und Radierung von Ernst Ludwig Riepenhausen, vor 1816, nach einem Wandfresko Raffaels in der Stanza della Signatura. Stammbuch Adolph Goetze. IfH, Slg. der DGfH, Kat. Nr. 1.11.
  • 61 (2016), S. 142: Der Pfau auf gebrochenem (Lebens-)Baum – Symbol der unsterblichen Seele? Stb. Gerhard Henrich von Halem aus Ostfriesland (Frankfurt a.O. 1774–1776).
  • 61 (2016), S. 171: Widmungsblatt Stammbuch Ludwig Arndt Reuther aus Saarbrücken (1786; Gießen 1787–90) zentral von Lorbeerblättern umkränztes Medaillon, darin Widmung „Freunden und Gönnern […]“; darüber Farbband/Schleife rot-weiß-rot, in den seitlichen Feldern rote Rosenblüten, grünes Laubwerk. Gouachemalerei. Standort IfH, Slg. Bechtold, J.N. H 44 660.
  • 61 (2016), S. 200: Flusslandschaft mit Gehöft oder Herrensitz, um 1787. Qualitätvolles Aquarell, monochrom in roten Farbtönen (Camaieutechnik), Rahmen schwarze Tusche. Stb Reuther p. 79, IfH.
  • 61 (2016), S. 221: Putzmacherin mit 1 Lastenträger und einem wohlbeleibten gestikulierenden Herrn, gegenüber ein Anker und ein Bauernjunge. Eintrag (Ottweiler bei Saarbrücken) eines Pharmazeuten und Vetters F. Karcher, April 1787. Stammbuch Reuther p. 125, IfH.
  • 61 (2016), Buchdeckel-Vorderseite: „Schlagende Verbindung.“ Ene junge Frau schlägt mit dem Schlüsselbund auf einen vor ihr knienden Studenten ein – wohl Vorwärtsverteidigung: Hinter einem Himmelbett lauert ihr Ehemann, der den Vorgang beobachtet, während im Hintergrund auf einem himmelblau gedeckten Tisch zwei Gläser mit Rotwein und eine Weinkaraffe vergeblich auf ein Stelldichein warten. Stammbuch Christoph Johann Wilhelm Geltner aus Rothenburg o.T., Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, HS 115675, p. 161r, Erlangen 1776.
  • 62 (2917), S. 219: Phantasielandschaft mit Mausoleum, Kupferstich Wiederhold. Darauf Nachruf des Stammbuchbesitzers für einen am 27. Feb. 1809 durch Pistolenschuss/Suizid gestorbenen Corpsbruder Valentin Ulrich Huß; „Multis ille bonis flebilis occidit“. Stammbuch II Carl Glück fol. 107.
  • 63 (2018), S. 114: Medaillon mit Landschaft, Flussufer oder See mit Segelboot, Burganlage auf Felsennase, im Vordergrund Student mit rotem Rock und Degen. Aquarell mit Feder, fol. 52r. Evtl. zum umseitigen Eintrag Carl Ludwig Welcker, d.R.B. aus Darmstadt, Jenaer Rheinländer. Stammbuch Meinhard. IfH, Slg. des VAC, Sign. K. 70.33.
  • 63 (2018), S. 115: Landschaftszene mit Mühle und kleinem Wasserfall. Aquarell, Grisaille, sign. „Wiener fecit 1797“. Stammbuch Meinhard fol. 66r. IfH, Slg. des VAC, Sign. K. 70.33.
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