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Emmerich von Moers

Emmerich Joseph von Moers kam am 12. Februar 1825 in Speyer zur Welt. Er war Sohn des Lotteriekollekteurs Gustav A. L. Moers und dessen Frau Susanna A. M. Bozzini. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Speyer und war während seiner Schulzeit in der Pennälerverbindung Cheruscia aktiv. Nach dem Abitur 1845 begann er seine rechtswissenschaftlichen Studien in München und wurde dort am 26. Juli 1846 in die Franconia recipiert. Er war Anführer der aus elf Corpsburschen und sechs Füchsen bestehenden sog. "Traditionalistengruppe", die aus dem Corps ausschied. In diesem Zuge gab von Moers das Band am 6. Juni 1848 zurück und erhielt es am 12. März 1861 wieder. Nach Abschluss seiner Studien in München und Würzburg und der mit Auszeichnung bestandenen Staatsprüfung im Jahre 1853 kam er als Beamter in die Pfalz und war zunächst in Neustadt a. d. H. eingesetzt, wo er am 25. September 1854 Emma M. G. Kempf heiratete, die Tochter eines Großweinhändlers und Champagnerfabrikanten war. Ende der 50er Jahre kam er als Assessor nach Pirmasens, 1864 als Bezirksamts-Assessor nach Kaiserslautern, 1867 als Bezirksamtmann nach Germersheim und 1879 als solcher in seine Geburtststadt Speyer. Dort erhielt er 1885 den Titel eines Kgl. Bayr. Regierungsrates. Im deutsch-französischen Krieg wurde er mit dem Bayr. Verdienstorden vom Hl. Michael I. Klasse ausgezeichnet. Wegen seiner Verdienste um die Bekämpfung der Rheinüberschwemmung erhielt er außerdem den Großherzoglichen Badischen Zähringer Löwenorden. Er starb am 10. November 1889 in Speyer. Die Silhouette zeigt von Moers als Angehörigen der Pennälerverbindung Cheruscia Speyer. Rechts neben der Darstellung ist der Zirkel zu sehen und die Widmung darunter lautet "v. Moers s/m H. Fries zur freundschaftl. Erinnerung Speyer 1/1 45". Ehemals Sammlung Robert Soppa Saxoniae Konstanz

Emmerich Joseph von Moers kam am 12. Februar 1825 in Speyer zur Welt. Er war Sohn des Lotteriekollekteurs Gustav A. L. Moers und dessen Frau Susanna A. M. Bozzini. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Speyer und war während seiner Schulzeit in der Pennälerverbindung Cheruscia aktiv. Nach dem Abitur 1845 begann er seine rechtswissenschaftlichen Studien in München und wurde dort am 26. Juli 1846 in die Franconia recipiert. Er war Anführer der aus elf Corpsburschen und sechs Füchsen bestehenden sog. “Traditionalistengruppe”, die aus dem Corps ausschied. In diesem Zuge gab von Moers das Band am 6. Juni 1848 zurück und erhielt es am 12. März 1861 wieder. Nach Abschluss seiner Studien in München und Würzburg und der mit Auszeichnung bestandenen Staatsprüfung im Jahre 1853 kam er als Beamter in die Pfalz und war zunächst in Neustadt a. d. H. eingesetzt, wo er am 25. September 1854 Emma M. G. Kempf heiratete, die Tochter eines Großweinhändlers und Champagnerfabrikanten war. Ende der 50er Jahre kam er als Assessor nach Pirmasens, 1864 als Bezirksamts-Assessor nach Kaiserslautern, 1867 als Bezirksamtmann nach Germersheim und 1879 als solcher in seine Geburtststadt Speyer. Dort erhielt er 1885 den Titel eines Kgl. Bayr. Regierungsrates. Im deutsch-französischen Krieg wurde er mit dem Bayr. Verdienstorden vom Hl. Michael I. Klasse ausgezeichnet. Wegen seiner Verdienste um die Bekämpfung der Rheinüberschwemmung erhielt er außerdem den Großherzoglichen Badischen Zähringer Löwenorden. Er starb am 10. November 1889 in Speyer.
Die Silhouette zeigt von Moers als Angehörigen der Pennälerverbindung Cheruscia Speyer. Rechts neben der Darstellung ist der Zirkel zu sehen und die Widmung darunter lautet “v. Moers s/m H. Fries zur freundschaftl. Erinnerung Speyer 1/1 45”.

Ehemals Sammlung Robert Soppa Saxoniae Konstanz

Quellen:
KCL1960, 106, 123
Die Münchner Franken nach dem Stand vom Ende Wintersemester 1971/72 – Neuausgabe und Ergänzung der “200 Semester Münchener Franken” von Goswin Boy; München 1972; S. 33

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